Die Garten AG startet wieder im kommenden Schuljahr, montags und freitags nach der 6. Stunde.
Wir freuen uns auf euch!!!

C. Mannes und O. Biersack

Im Wettbewerb um den Preis für gute Schulgartenprojekte der Frankfurter Sparkassen haben wir in diesem Jahr den 3. Platz gewonnen!

Die Garten AG war wieder sehr fleißig und hat einen neuen Schaukomposter auf dem unteren Schulhof gebaut. So können alle Kinder sehen, wie aus Pflanzenresten allmählich wieder gute Erde wird. Dazu haben wir noch ein paar Kompostwürmer hinzugefügt, die nun ebenfalls den Zersetzungsprozess fördern. So können wir unsere eigene Komposterde produzieren und müssen nicht teure, chemisch gedüngte Pflanzenerde kaufen.

Zudem haben wir dieses Mal Kartoffeln angepflanzt und ausprobiert, welches wohl die optimalen Lichtverhältnisse zum Anbau sind. Aber noch blühen die Kartoffeln und es dauert noch, bis wir sie ernten können. Aber wer weiß, woher die Kartoffeln kommen??? Unsere Schüler und die Kinder der Garten AG wissen es nun und haben fleißig recherchiert. Gelernt haben wir auch, dass die Erdbeeren gar keine Beeren sind, sondern zu den Sammelnussfrüchten gehören, denn auf der schönen roten Scheinfrucht wachsen winzig kleine Nüsse, die eigentliche Frucht der Erdbeere.

Diese brauchen viel Sonne zum Reifen, so haben wir sie in unser Sonnenbeet auf dem Schulhof gesetzt.

Mit dem Preisgeld werden wir dieses Jahr neue Handschuhe kaufen und einige Gartengeräte ersetzten müssen, die auseinander brachen. Außerdem haben wir ordentlich gegrillt und Eis gegessen, denn eine Belohnung muss sein!



Die beiden folgenden Artikel sind am 18.5.2017 zu dem Wettbewerb der Frankfurter Sparkasse "1822 - Schule und Natur" in der Frankfurter Neuen Presse erschienen:

Ein Wettstreit zum Aufblühen

Stiftung lobt zum 34. Mal den Wettbewerb Schule und Natur aus

Seit 1982 fördert die Stiftung der Frankfurter Sparkasse Na­turprojekte an städtischen Schulen mit einem Wettbewerb. Ziel ist es, die Schulge­lände grüner zu gestalten und das Naturbewusstsein der Schüler zu stärken.

Von Anna Lisa Lüft

Frankfurt. "Lasst das Grau auf den Schulhöfen verschwinden":

Dazu hat die Stiftung der Frankfurter Sparkasse mit ih­rem Wettbewerb "1822 – Schu­le und Natur" auch in diesem Jahr wieder aufgerufen. Für die mittlerweile 34. Auflage der Gärtnerkonkurrenz haben sich 13 Schulen beworben. In ihren Projekten verarbeiten sie Pflan­zen, um so ihr Schulgelände grüner zu gestalten. Dabei ge­ben sich die Mädchen und Jun­gen aber nicht mit einem klei­nen Beet zufrieden: Von Schau­kompostkasten über Kiwi­-Pflanzen bis hin zum eigenen Bienenstock ist alles geboten.

An zwei Tagen werden die einzelnen Klassen- und Schul­projekte von einer sechsköpfi­gen Jury, darunter Vertreter des Staatlichen Schulamtes, des Grünflächenamtes und des Palmengartens, begutachtet. Bei den Besuchen erklären die Schüler mit Feuereifer, warum sie für das Kartoffelbeet einen Sonnenplatz gewählt haben, wie man sich auch in einer Stadtwohnung eine grüne Oase schaffen kann und wie das an­gepflanzte Obst und Gemüse nach der Ernte weiterverarbei­tet wird.

Dabei müssen sie sich auch den kritischen Fragen der ]ury stellen. Der zehnjährige Mu­kund etwa kommt bei der Präsentation des Kräuterbeets an der Liebigschule kurz in Erklä­rungsnot, als Juror Dietrich Stein von der Stiftung der Spar­kasse noch einmal genauer nachfragt, wofür man Rosma­rin beim Kochen verwenden könne. Zum Glück können sei­ne Mitschüler helfen: "Das passt besonders gut zu Steaks", wird ihm zugeflüstert. Stein möchte mit seinen Rückfragen das gärtnerische Wissen der Kinder testen: "Sie sollen ja auch wissen, warum sie das ma­chen", erläutert er.

Am 7. Juli wird sich bei der Siegerehrung zeigen, welches Projekt am meisten überzeugte und den mit bis zu 13 000 Euro dotierten Preis bekommt.

Süße Beeren gedeihen auf Komposterde


Die Würmer im Schaukom­postkasten der Geschwister-Scholl-Schule in Heddern­heim lassen sich nicht blicken. Die Schüler müssen tief graben, um einen fetten Regenwurm präsentieren zu können. Dabei können sie aber mit großem Wissen überzeugen: Die Mikroorganismen, die für die Kom­postierung zuständig sind, seien zum Beispiel Bakterien oder Pilze, erklärt der 16-jährige Na­bil aus der 9b. Sein Klassenka­merad Malik (15) ergänzt: "Zer­setzt werden können organi­sche Stoffe wie Kohlenhydrate, ÖIe, Proteine und Fette."

Der Schulhof hat aber noch mehr zu bieten als den Kom­post: Ronja (13) serviert Zitro­nenminze-Eistee aus dem eige­nen Kräuterbeet und erklärt, was dort noch alles wächst: In Kübel aus gepresstem Altplastik hat die Garten-AG unter ande­rem Erdbeerpflanzen und Kartoffeln gesetzt. An einem Gerüst ranken sich Weintrauben und sogar Kiwis. "Die Kiwis wachsen hier wegen des ande­ren Klimas etwas langsamer als in Neuseeland und werden auch kleiner", erzählt sie. Die Blüten sind schon deutlich zu erkennen.


Garten-AG

Unser Schulgarten


Komm mit auf eine Reise:
"Vom Dschungel zum Paradies"

Lernen in, mit und von der Natur, ökologische Zusammenhänge von Pflanzen, Tieren und Menschen entdecken und praktische Arbeiten durchführen, um die Theorie in der Praxis zu erfahren, das waren Ziele der Arbeitsgemeinschaft in Polytechnik an unserer Geschwister-Scholl-Schule.
Konkret befassten wir uns mit folgenden Projekten:

1. Projekt: In harter Vorarbeit wurde eine schon vorhandene aber völlig zugewachsene Vegetationsfläche zu einem Lehrgarten umgestaltet.


2. Projekt: Gestaltung des Schulgartens

- Errichtung eines Hügelbeetes mit verschiedenen Schichten, die auf kleiner Fläche ein größeres Anpflanzen ermöglicht und das Gedeihen der Pflanzen fördern, und Umgestaltung von zwei Flachbeeten, zu Hochbeeten entwickelt.

- Errichtung einer Trockenmauer, deren Fugen und Ritzen ein idealer Ort für das Wachsen von Pflanzen und zugleich ein gutes Versteck für Tiere bieten.

- Anlage eines Staudenbeetes und Einpflanzen von verschiedenen Gewächsen (Gurken, Bohnen, Johannis- und Stachelbeersträucher)

- Anlage eines Komposthaufens.

3. Projekt: Gestaltung der Umgebung des Schulgartens. Um den Schulgarten herum wurde ein neuer Zaun errichtet. Angrenzend an den Gartenzaun legten wir ein Kürbisbeet an, nachdem eine wild zugewachsene Fläche dafür vorbereitet worden war. Daneben bauten wir eine Gartenhütte, in der die Gartengeräte untergebracht wurden. Die Hütte wurde mit Naturmotiven bemalt und mit Nist-möglichkeiten für Vögel ausgestattet. Weitere verwilderte Erdflächen außerhalb des Schulgartens gestalteten wir zu Beeten.

4. Projekt: Wir essen Äpfel von Bäumen, die wir in der Regel nicht gepflanzt haben und umgekehrt: wir pflanzen Bäume, deren Früchte wir ernten und essen. So haben wir neben dem Schulgarten einige Apfelbäume gepflanzt, so dass dort eine Streuobstwiese entstehen kann.


5. Projekt: Der nächste Schwerpunkt war das Anlegen einer Kräuterspirale, die durch ihre idealen Licht- und Bodenverhältnisse ein geeigneter Platz für das Wachsen vieler verschiedener Kräuter darstellt. Die Heilkraft der Kräuter als "natürliche Apotheke" wurde angesprochen.

6. Projekt: Um einen Brunnen bauen zu können, musste zunächst eine Wasserstelle gefunden werden. Dank einer Wünschelrute hatte die abenteuerliche Suche bald Erfolg. Nach einer mühsamen Bohrung, bei der verschiedene Erdschichten durchstoßen werden mussten, gelangten wir nach über fünf Meter Tiefe an das Grundwasser. Mit einer Tauchpumpe konnte Wasser aus der Tiefe gesaugt werden. Ein 6 Meter langes Metallrohr wurde in das Loch zum Grundwasser geschoben und ein Schlauch, der mit der Pumpe verbunden war, in die Tiefe geführt.

7. Projekt: In der Mitte des Hofes ist unser Hügelbeet mit Erdbeeren und Zuchini.



Schlussbemerkung:

Die Arbeit in diesen Projekten hat unser Interesse am naturgemäßen Gartenbau geweckt und vertieft. Das konkrete Erleben und Agieren in der Natur war im grauen Schulalltag eine willkommene Abwechslung. In einem praxisnahen Lernprozess konnten wir die vielseitigen Zusammenhänge im ökologischen System, z. B. von Schädlingen und Nützlingen, entdecken. Zugleich gab es wichtige Informationen darüber, wie der Gartenanbau zu gestalten ist, z. B. welche Pflanzen miteinander verträglich sind und welche nicht.

Das Anlegen neuer Beete erfordert Planungsarbeiten der Schüler, sie müssen die Anzahl der Pfosten für Zäune berechnen, Materialbestellungen wie z.B. die Zementsäcke zusammenstellen. Wer in der Garten-AG mitmacht, wird allseits "gefördert und gefordert". Wir haben Marmeladen gekocht und verkauft und von dem Gewinn neue Geräte angeschafft. In diesem Jahr wird der Erlös unseres Verkaufs ein Wildbienenhaus finanzieren.