Garten-AG
Unser Schulgarten
Komm mit auf eine Reise:
"Vom Dschungel zum Paradies"
Lernen in, mit und von der Natur, ökologische Zusammenhänge von Pflanzen, Tieren und Menschen entdecken und praktische Arbeiten durchführen, um die Theorie in der Praxis zu erfahren, das waren Ziele der Arbeitsgemeinschaft in Polytechnik an unserer Geschwister-Scholl-Schule. Konkret befassten wir uns mit folgenden Projekten:
1. Projekt: In harter Vorarbeit wurde eine schon vorhandene aber völlig zugewachsene Vegetationsfläche zu einem Lehrgarten umgestaltet.
2. Projekt: Gestaltung des Schulgartens
- Errichtung eines Hügelbeetes mit verschiedenen Schichten, die auf kleiner Fläche ein größeres Anpflanzen ermöglicht und das Gedeihen der Pflanzen fördern, und Umgestaltung von zwei Flachbeeten, zu Hochbeeten entwickelt.
- Errichtung einer Trockenmauer, deren Fugen und Ritzen ein idealer Ort für das Wachsen von Pflanzen und zugleich ein gutes Versteck für Tiere bieten.
- Anlage eines Staudenbeetes und Einpflanzen von verschiedenen Gewächsen (Gurken, Bohnen, Johannis- und Stachelbeersträucher)
- Anlage eines Komposthaufens.
3. Projekt: Gestaltung der Umgebung des Schulgartens. Um den Schulgarten herum wurde ein neuer Zaun errichtet. Angrenzend an den Gartenzaun legten wir ein Kürbisbeet an, nachdem eine wild zugewachsene Fläche dafür vorbereitet worden war. Daneben bauten wir eine Gartenhütte, in der die Gartengeräte untergebracht wurden. Die Hütte wurde mit Naturmotiven bemalt und mit Nist-möglichkeiten für Vögel ausgestattet. Weitere verwilderte Erdflächen außerhalb des Schulgartens gestalteten wir zu Beeten.
4. Projekt: Wir essen Äpfel von Bäumen, die wir in der Regel nicht gepflanzt haben und umgekehrt: wir pflanzen Bäume, deren Früchte wir ernten und essen. So haben wir neben dem Schulgarten einige Apfelbäume gepflanzt, so dass dort eine Streuobstwiese entstehen kann.
5. Projekt: Der nächste Schwerpunkt war das Anlegen einer Kräuterspirale, die durch ihre idealen Licht- und Bodenverhältnisse ein geeigneter Platz für das Wachsen vieler verschiedener Kräuter darstellt. Die Heilkraft der Kräuter als "natürliche Apotheke" wurde angesprochen.
6. Projekt: Um einen Brunnen bauen zu können, musste zunächst eine Wasserstelle gefunden werden. Dank einer Wünschelrute hatte die abenteuerliche Suche bald Erfolg. Nach einer mühsamen Bohrung, bei der verschiedene Erdschichten durchstoßen werden mussten, gelangten wir nach über fünf Meter Tiefe an das Grundwasser. Mit einer Tauchpumpe konnte Wasser aus der Tiefe gesaugt werden. Ein 6 Meter langes Metallrohr wurde in das Loch zum Grundwasser geschoben und ein Schlauch, der mit der Pumpe verbunden war, in die Tiefe geführt.
7. Projekt: In der Mitte des Hofes ist unser Hügelbeet mit Erdbeeren und Zuchini.
Schlussbemerkung:
Die Arbeit in diesen Projekten hat unser Interesse am naturgemäßen Gartenbau geweckt und vertieft. Das konkrete Erleben und Agieren in der Natur war im grauen Schulalltag eine willkommene Abwechslung. In einem praxisnahen Lernprozess konnten wir die vielseitigen Zusammenhänge im ökologischen System, z. B. von Schädlingen und Nützlingen, entdecken. Zugleich gab es wichtige Informationen darüber, wie der Gartenanbau zu gestalten ist, z. B. welche Pflanzen miteinander verträglich sind und welche nicht.
Das Anlegen neuer Beete erfordert Planungsarbeiten der Schüler, sie müssen die Anzahl der Pfosten für Zäune berechnen, Materialbestellungen wie z.B. die Zementsäcke zusammenstellen. Wer in der Garten-AG mitmacht, wird allseits "gefördert und gefordert". Wir haben Marmeladen gekocht und verkauft und von dem Gewinn neue Geräte angeschafft. In diesem Jahr wird der Erlös unseres Verkaufs ein Wildbienenhaus finanzieren.